14. 01. 2019
Die JIM-Studie untersuchte den Medienkonsum von Jugendlichen und unter anderem auch, welche Plattformen bei den jugendlichen Usern beliebt sind. Dabei stellte sich heraus, dass junge Nutzer Facebook immer mehr und mehr fernbleiben. Ob die Entwicklung eine Folge des großen Datenmissbrauchsskandals 2018 ist oder auch andere Faktoren ausschlaggebend für die Abkehr von Facebook sind, darüber lässt sich nur spekulieren. Nur noch 15 Prozent nutzen das soziale Netzwerk jedenfalls mehrmals pro Woche, weniger als 8 Prozent sind täglich online. Nach einer Erhebung der JIM-Studie 2018 sank im Vergleich zu 2017 die Nutzung sogar um zehn Prozent.
Die neue Beliebtheitsskala führt YouTube an. Für knapp zwei Drittel der Jugendlichen zählt die Video-Plattform zu einen ihrer drei liebsten Internetangebote, gefolgt vom Messenger Dienst WhatsApp und Instagram auf Platz 3. WhatsApp nutzen 95 Prozent der jungen Menschen, sie tauschen sich regelmäßig über diese Plattform aus. Durchschnittlich erhalten Jugendliche sogar täglich bis zu 36 Nachrichten. Während Facebook für Jugendliche weiterhin an Attraktivität verliert, ist Instagram auf dem Vormarsch. Rund 51 Prozent nutzen die Plattform regelmäßig – das ergibt ein deutliches Wachstum von zehn Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. WhatsApp ist laut der Umfrage bei allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt, während Instagram auf Jüngere (14- bis 17-Jährigen) eine größere Faszination ausübt.
Spätestens seit Netflix zählt das Serienschauen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten bei Jugendlichen, wie auch die JIM-Studie belegt. Knapp die Hälfte (47 %) der Befragten im Alter von 12 bis 19 Jahren schauen regelmäßig Serien und Filme auf Netflix, rund 22 Prozent nutzen Amazon Prime. Ein weiterer Gewinner ist Spotify. Musik hat im Alltag der Jugendlichen einen besonders hohen Stellenwert. Musik-Streamingdienste wie Spotify belegen erstmals Platz 1 der Musiknutzungs-Optionen und sind damit vor dem klassischen Radio gerankt.
Rund die Hälfte der befragten 12- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Fernsehgerät, allerdings habe sich laut Ergebnissen der JIM-Studie das Fernsehverhalten verändert. Ein großer Teil der Fernsehnutzung findet online statt, denn 79 Prozent der Jugendlichen haben schon einmal Bewegtbild in Form von Sendungen, Serien und Filmen im Netz genutzt. Ein Anstieg von mehr als zehn Prozent im Vergleich zu den Vorjahren (2017: 68 %, 2016: 64 %). Jeweils jeder zehnte Jugendliche nutzt regelmäßig den Live-Stream der Fernsehsender im Internet (11 %) oder sieht sich mindestens mehrmals pro Woche aufgezeichnete Fernsehsendungen an (10 %).
Es wurden 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren in ganz Deutschland von 28. Mai bis 5. August 2018 telefonisch befragt. Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt seit 20 Jahren mit der repräsentativen Studienreihe „JIM“ (Jugend, Information, Medien) Grundlagendaten zur Mediennutzung Jugendlicher in Deutschland. Die JIM-Studie wurde vom mpfs gemeinsam mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt.
Titelbild von Freestocks.org bei Unsplash.
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