23. 11. 2020
Nix tun und trotzdem in die Medien kommen? Klingt nach dem Traum eines jeden Kommunikators. Reverse Public Relations ist ein Ansatz, mit dem eine gute Platzierung in den Medien erfolgreich gelingen kann – ikp zeigt, wie es funktioniert.
Einen Beitrag erfolgreich in den Medien zu platzieren, kann harte Arbeit sein. Man braucht gute Kontakte zu den Redaktionen des Landes und ein Gespür für Trends und Themen. Doch wie wäre es, wenn wir den Spieß einfach umdrehen könnten, und die Journalisten auf uns zukommen? Sozusagen nach dem Motto „Rufen Sie uns nicht an, wir rufen Sie an“.
Reverse Public Relations ist eine der Strategien, um auf passive Weise erfolgreich in die Medien zu kommen. Um damit erfolgreich PR zu machen, braucht es gute digitale Kommunikation, Content Marketing und Social Media, denn auch Journalisten durchforsten bei ihren Recherchen regelmäßig die Weiten des Internets und sind auf der Suche nach den besten Informationen. Besonders gefragt sind dabei Experten, die sie für Interviews und Zitate heranziehen können, oder Unternehmen, die an konkreten Projekten zu einem Thema arbeiten oder forschen.
Als ersten Schritt sollten sich Unternehmen bzw. die Personen, die für das Unternehmen sprechen, drei bis fünf Fachbereiche bzw. Themen überlegen, zu denen man Stellung nehmen will. Mit Content Marketing werden darauf aufbauend relevante Inhalte aufbereitet, die anschließend regelmäßig in Social-Media-Kanälen, bei Online-Plattformen, als Podcasts oder Gastartikel veröffentlicht werden.
Je öfter der Name des Unternehmens bzw. Experten im Zusammenhang mit den Fachthemen im Internet auftauchen, desto mehr Früchte wird die Reverse-PR Strategie tragen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern braucht Ausdauer und Geduld. Hilfreich kann dabei Search Engine Optimization (SEO) sein, denn auch Journalisten nutzen regelmäßig Suchmaschinen für ihre Recherchen. Die Inhalte auf Unternehmenswebsites und Blogs sollten daher für Suchmaschinen optimiert sein, damit diese die Inhalte auch möglichst weit oben in den Suchergebnissen ranken.
Der Zeitdruck in den Redaktionen ist enorm. Gerade deshalb ist es wichtig, den Journalisten so gut es geht „zuzuarbeiten“. Mit einem Pressecorner auf der Unternehmenswebsite können Journalisten mit wenigen Klicks relevante Informationen finden, Fact-Sheets, Pressemitteilungen, Fotomaterial, Grafiken downloaden und – besonders wichtig – einen Pressekontakt erreichen. So erspart man sich aktives Themenpitchen und der Journalist kann bei Bedarf direkt auf das Unternehmen zugehen – praktisch!
Eine weitere Möglichkeit sind Rechercheplattformen wie Recherchescout oder Plattformen, die Experten listen. Das Frauennetzwerk Medien hat letztes Jahr beispielsweise eine Liste an Expertinnen veröffentlicht, mit der es Journalisten künftig leichter haben sollen, Fach-Frauen zu finden. Auch Frauendomäne und Frau in der Wirtschaft sind Plattformen, die Expertinnen ins Rampenlicht bringen wollen und sie darum als Sprecherinnen für Medienvertreter listen.
Um langfristig erfolgreich Reverse PR für sich arbeiten zu lassen, braucht es vor allem eine gute Beziehungspflege. Am besten funktioniert das via Social Media, indem sich das Unternehmen und seine Sprecher regelmäßig mit den wichtigsten Redakteuren und anderen Vertretern der Branche austauschen. So bleiben das Unternehmen und sein Know-how in Erinnerung und man wird bei der nächsten Gelegenheit wieder angefragt.
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Titelbild von Sam Solomon bei Unsplash
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