15. 04. 2022
Wir nutzen sie täglich, egal wo, egal wann. Ein Leben ohne ihnen? Kaum vorstellbar! Die Rede ist von Medien. Es gibt sie mittlerweile in den unterschiedlichsten Kanälen und Formen – und unser Konsumverhalten hat sich an das Angebot angepasst, nicht selten nutzen wir zwei Bildschirme gleichzeitig. Was steckt hinter diesem „Second Screen Prinzip“ und wie wirkt es sich auf unseren Medienkonsum aus?
Die Begriffe „Second Screen“, „Multi-Screen“, „Social TV“ oder „Second-„Screen-TV“ sind jedem von uns schon einmal über den Weg gelaufen – dennoch ist oft noch nicht ganz klar, was damit gemeint ist. Was steckt also hinter diesen Schlagwörtern? Die digitale Welt und die Mediennutzung haben sich in den letzten Jahren rasant geändert – so auch unser Fernsehverhalten. Während der Fernseher läuft, wird gleichzeitig das Smartphone, der Laptop oder das Tablet genutzt, um beispielsweise Informationen zum Fernsehprogramm abzurufen oder sich in sozialen Netzwerken darüber auszutauschen. Manche suchen nach Informationen zur laufenden Lieblingsserie, andere wiederum nutzen die Werbepause, um einen Blick ins Web zu werfen oder um ihre E-Mails zu checken.
Viele Fernsehsender bieten mittlerweile eigene Apps oder Online-Services für ihre Nutzer*innen an, die auf eine Parallelnutzung zugeschnitten sind. Durch die Verknüpfung der verschiedenen Kanäle möchten die Anbieter das TV-Programm für die Zuseher*innen interaktiver gestalten. Es entsteht ein Gefühl der aktiven Mitbestimmung – z.B. bieten manche Privatsender spezielle Funktionen zu Champions-League-Übertragungen an. Dort finden Fans Informationen zu Spielen und einige interaktive Elemente.
Solche Ansätze verdeutlichen klar, wie klassische Medien mit innovativen und digitalen Strategien in Zukunft aussehen können. Auch das Online-Marketing profitiert durch das Second-Screen-Marketing. Durch die Nutzung eines zweiten Bildschirms ist eine weitere Werbefläche verfügbar. Mit zielgerechter Werbung können Unternehmen so möglichst nah an den Konsument*innen und ihren Bedürfnissen sein.
Natürlich besteht dabei auch die Gefahr, dass gegenteilige Effekte hervorgerufen werden. Denn die Werbeüberflutung kann unsere Reize schnell überfordern oder als störend wahrgenommen werden. Die Folge: Nutzer*innen versperren sich vor den Werbebotschaften und entwickeln eine sogenannte „Banner Blindness“. Damit stehen die Werbetreibenden vor einer großen Herausforderung, um den richtigen Mittelweg zu finden und im Online-Marketing am Ball zu bleiben.
In diesem Sinne kommt sowohl der Platzierung der Online-Werbemittel im richtigen Kontext als auch der Formulierung der Werbebotschaften eine wesentliche Rolle zu, um den Effekt der Banner Blindness zu minimieren – und die Werbekampagne zum Erfolg zu führen.
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